
Nördlich von Kølsen, in Richtung des Flusstals und des Fjords, befand sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Hügel namens Klinkhøj, der hauptsächlich aus Mergel bestand. Mergel war in Jütland sehr begehrt, da er als Dünger für die kargen Heideflächen verwendet wurde.
Alhedens Mergelforsyning war für den Mergelabbau zuständig und lieh sich zu diesem Zweck 20 Strafgefangene aus Horsens, um die sehr harte Arbeit zu verrichten. Später wurde die Arbeitskraft um weitere 10 Strafgefangene aufgestockt. Daher wurde in Kølsen eine Zweigstelle des Gefängnisses von Horsens errichtet.
Die Arbeit bestand darin, den Mergel von Hand abzubauen. Jeden Tag wurden 20 Eisenbahnwaggons mit jeweils 10 Tonnen beladen. In den 28 Jahren, in denen die Mergelgrube bestand, wurden 1,2 Millionen Tonnen Mergel von Hand verladen. Der Steinbruch wurde 1934 geschlossen. Auf diese Weise wurde der Hügel Klinthøj über die jütländische Heide verteilt. Heute sind nur noch das Haus des Gefängniswärters und ein Stück flaches Land übrig.